Wenn Sie eine Immobilie in Spanien kaufen, müssen Sie die zusätzlichen Steuern und Kosten einplanen, die zum Kaufpreis hinzukommen. Diese belaufen sich in der Regel auf etwa 10-13% des Immobilienwerts, je nachdem, ob Sie ein Neubaugebiet oder eine wiederverkaufte Immobilie kaufen.
1. Neuentwicklungen (vom Entwickler)
Wenn Sie eine brandneue Immobilie direkt vom Bauträger kaufen, müssen Sie dafür bezahlen:
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10% Mehrwertsteuer (IVA) auf den Kaufpreis.
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1,2% Stempelsteuer (Actos Jurídicos Documentados – AJD), die auf den angegebenen Immobilienwert berechnet wird.
Diese werden zum Zeitpunkt der Unterzeichnung der Eigentumsurkunde vor dem Notar bezahlt.
2. Wiederverkauf oder Second-Hand-Immobilien
Wenn Sie von einem privaten Eigentümer kaufen (Wiederverkaufsimmobilie), ist die Hauptsteuer die:
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Grunderwerbssteuer (Impuesto de Transmisiones Patrimoniales – ITP), die in Andalusien in der Regel 7% beträgt.
Diese Steuer ersetzt die Mehrwertsteuer und wird bei der Unterzeichnung des Kaufvertrags gezahlt.
3. Zusätzlich zu berücksichtigende Kosten
Neben den Grunderwerbssteuern sollten Käufer noch weitere Kosten einplanen:
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Notar- und Grundbuchgebühren: ca. €1.000-€2.000 je nach Wert der Immobilie.
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Gerichtskosten: in der Regel 1% + MwSt. des Kaufpreises.
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Bank- und Hypothekenkosten (falls zutreffend).
4. Jährliche Betriebskosten
Sobald Sie Ihre Immobilie besitzen, haben Sie auch jährliche Ausgaben wie z.B.:
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IBI (Grundsteuer) – wird an das örtliche Rathaus gezahlt.
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Gemeinschaftsgebühren – für gemeinsame Dienste und Instandhaltung (wenn Sie in einem Komplex wohnen).
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Hausratversicherung und Nebenkosten.
Der Kauf einer Immobilie in Spanien bleibt ein sicherer und transparenter Prozess mit vorhersehbaren Kosten. Mit professioneller rechtlicher und finanzieller Beratung können Sie selbstbewusst investieren und Ihr neues Zuhause unter der spanischen Sonne genießen.